VORSCHAU 2025
In der Winterpause von November 2024 bis April 2025 wird die Lichtkünstlerin Elke Harras den Galerie-Raum mit einer Lichtinstallation bespielen. http://www.elkeharras.com
VORSCHAU 2025
WALDKLEID
Statement zur Residenz Mai 2025, Maxhaus Nordhalben
Waldkleid als Thema und Sujet für einen interdisziplinären Austausch zwischen Fotografie (Ulli Wicke) und Wort ( Lea Ammertal).
Zwei Künstlerinnen, die einander befragen, sich inspirieren lassen und gemeinsam, jede auf ihre eigene Weise, unterwegs sind und künstlerisch arbeiten.
Eine Woche Residenz: Außenwelt und Innenwelt treffen aufeinander, erzeugen Reibungsenergie und schöpferische Impulse. Wichtig ist uns dabei auch die Offenheit und Durchlässigkeit für Begegnungen unter dem Aspekt gegenseitiges Fremdsein aufzulösen und Raum für Gemeinsamkeit zu schaffen.
Beide, Fotografin und Dichterin, realisierten bereits in der Vergangenheit gemeinsame künstlerische Projekte und freuen sich darauf, ihre Arbeit mit den dazugehörigen Prozessen im Maxhaus zu zeigen und in Austausch mit interessierten Besucherinnen und Besuchern zu gehen.
Für den Aufenthalt wird außerdem eine interaktive Performance mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort vorbereitet.
„Durch den Arbeitsaufenthalt in der Residenz Maxhaus möchte ich eine noch stärkere Verbindung Mensch – Natur evozieren und praktisch erarbeiten.
Schwerpunktmäßig sehe ich hier die Zusammenarbeit mit dem Klöppelmuseum wovon ich mir, im Zusammenspiel mit den Eindrücken aus der örtlichen Landschaft, neue Denkanstöße und Inspirationen hinsichtlich meiner malerischen Arbeiten, aber auch zur Umsetzung neuer Skulpturen und ggf Installationen erhoffe und erarbeiten möchte.“
„Bei der Suche nach Verflechtungen und Anknüpfungspunkten zwischen Vergangenem und Gegenwart stellt die geistige Ebene Mensch - Natur einen feinen Berührungspunkt dar.“
Claudia Ebbing
"Meine künstlerische Arbeit ist Kommunikation. Um mich an mir fremden Orten mit Menschen auszutauschen, nutze ich wenn möglich für sie Vertrautes. Die meist in situ entstehenden Arbeiten können in den öffentlichen Raum hineinwirken. In meiner partizipativen Arbeit biete ich den Menschen vor Ort die Möglichkeit, am künstlerischen Prozess mitzuwirken, was ihrer Identität Ausdruck gibt und sich im Kunstwerk wiederspiegelt.
Am Ort Nordhalben möchte ich mich auf das Klöppelmuseum beziehen. Es ehrt ein sehr spezielles Handwerk. Dadurch bewahrt es eine regionale Identität. Die alten Techniken sind ein Schatz, der Wege in die heutige Zeit sucht. Diese Suche nach Ausdruck und Übersetzung können zeitgenössische bildnerische Ansätze unterstützen. Eine künstlerische Aktion kann dies katalysieren und als transitiver Prozess funktionieren. Kunst macht die Thematik erfahr- und fühlbar und dient als Transporteuer.
Die Beschäftigung mit den Mustern und der Rhythmik der geklöppelten Spitzen bildet die Grundlage meiner Arbeit am Ort. Diesen mit seinen Besonderheiten zu erkunden, verbindet meine künstlerische Arbeit mit Nordhalben."
01. - 12. Juli
Karin Bruder | Literatur-Projekt
"Warum will man als Schriftstellerin in einer anderen Stadt leben? Warum setzt man sich unbekannten Situationen aus, fremden Menschen, ungewohnte Matratzen und …?
Es liegt auf der Hand:
Weil man über eine neue Stadt, unbekannte Menschen, ungewohnte Matratzen, ungewohnt gewürztes Essen und … schreiben will. Als Schreibende bin ich ständig auf der Suche nach neuen Orten, nach neuen Erfahrungen und Identitäten.
Mein hauptsächliches Interesse am Leben und der Kultur der Stadt Nordhalben aber liegt daran, dass ich zurzeit an einem Buchprojekt arbeite, das im Osten Deutschlands angesiedelt ist. In der Jetztzeit. Es wäre eine beglückende Gelegenheit für mich Menschen aus der Region kennenzulernen, so hautnah wie eben möglich.
Ja, es soll eine Entdeckungsreise sein, mit dem Ziel, dass man das Entdeckte einfließen lässt in den Schaffensprozess. Gleichzeitig würde ich mich gerne kulturell in Nordhalben einbringen, sei es durch eine Schreibwerkstatt an einer Schule oder im MAXHAUS mit Erwachsenen. Auch eine Lesung aus einem meiner Bücher oder dem Manuskript wäre natürlich sinnvoll. "
Beate Cleve: "Bei meiner Arbeit in Nordhalben möchte ich mich auf die umgebende Natur und die Menschen einlassen und im Dialog mit Arbeiten meines Bruders Viktor neue Perspektiven erarbeiten."
Viktor Cleve: Bei meinem Aufenthalt möchte ich mich nochmal mit dem Fotoband der "Nordhalbener Gesichter" beschäftigen. Darüber hinaus freue ich mich auf den künstlerischen Dialog mit meiner Schwester Beate.
"Mit Hilfe des Mediums Fotografie suche ich eine Annäherung an etwas, das sich nicht ablichten lässt, z. B. Ahnungen, Erinnerungen, Träume."
Renato Liermann
„Grenzgänge“ (Malerei/Objekte)
Für meine künstlerischen Vorhaben erkunde ich städtische wie ländliche Räume, finde Anregungen und Bildmotive vor allem dort, wo „Altes“ auf „Neues“ trifft. Die damit verbundenen Übergangs- wie Grenzräume stellen Wahrnehmungsklischees unserer Lebensräume infrage. In weiteren abstrahierenden Prozessen verdichte ich diese zusammen mit Erinnerungen und medialen Darstellungen zu Bildern des Aufeinanderprallens räumlicher und gesellschaftlicher Veränderungen.
Nordhalben, die Umgebung und deren Geschichte bieten dafür viele irritierende wie überraschende Anregungen. 2025 werde ich mich auf Erkundungen dieser Veränderungsprozesse in und um Nordhalben konzentrieren. Ich plane aus diesen „Grenzgängen“ Bilder und Objekte bzw. Installationen zu entwickeln, die das Vergangene wie das Neugeschaffene aufgreifen, die damit verbundenen Übergänge, Hoffnungen und auch Brüche thematisieren. Das bemerkenswert vielfältige Farbspektrum dieser Region werde ich in der künstlerischen Umsetzung mit Acryl-, anderen Farben und Materialien aufgreifen.
Abbildungen:
Renato Liermann. Grenzenlos I. Dispositionen I. Acryl/Tusche auf Malnessel. 2024. 90 x 110 cm
Renato Liermann. Grenzenlos I. Dispositionen II. Acryl/Tusche auf Malnessel. 2024. 90 x 110 cm
Manfred Gipper
„Halbengrün“ ( Malerei/Collage )
In der jüngsten Zeit bin ich viel unterwegs. Ich lasse mich von dem jeweiligen Aufenthaltsort künstlerisch stark beeinflussen. Zuletzt war ich Stipendiat in Bremerhaven. Dort bin ich im Hafengebiet immer
wieder der Farbe Blau begegnet. Diese Farbe hat mich zu einer größeren Serie von Arbeiten mit dem Titel HAVENBLAU inspiriert.
Da ich Nordhalben und das Maxhaus bereits aus dem Vorjahr kenne, plane ich eine Bildserie zum Thema HALBENGRÜN. In der Landschaft rund um Nordhalben finden sich sehr differenzierte und interessante Grüntöne in der Natur. Ich kann mir vorstellen, meine Farbpalette in dieser Richtung zu erweitern.
Ich werde im Maxhaus hauptsächlich großformatige Malerei-Collagen auf Karton
100 x 70 cm mit Acrylfarben machen, da diese Technik eine zügige Arbeitsweise
ermöglicht, ohne lange Trocknungsprozesse.
Abbildungen:
Manfred Gipper. Havenblau_Boot, Malerei-Collage 2024, 100 x 70 cm
Manfred Gipper. Havenblau_Moderat, Malerei-Collage 2024, 100 x 70 cm
11. - 22. September
Alba Frenzel | Florian Glaubitz
Alba Frenzel und Florian Glaubitz, Stipendiat:innen des Jahres 2024
Plus 3-4 weitere interdisziplinär arbeitende Künster*innen als neue Mitwirkende.
Als Gruppe möchten wir in dem Zeitraum vom 11. September - 22. September 2025 in
Nordhalben Eindrücke sammeln, die wir dann in verschiedenen Formaten erarbeiten und
vorstellen wollen, partizipative und klassische Formate zu denen wir die Mitmenschen aus
Nordhalben und der Umgebung einladen möchten daran teilzunehmen.
Eindrücke können die Wahrnehmung Nordhalbens und der unmittelbaren Umgebung sein:
Materialien, Natur, Architektur, Phänomene Nordhalbens, Geruch, Wind, Bauweisen, Licht,
Straßen, Geräusche, Wetter, Rhythmus, Lebensmittel, Tiere, Pflanzen, Handwerk.
Ein erstes geplantes Format ist zum Beispiel ein gemeinsames öffentliches Abendessen
(offene Tafel), als eine lockere Runde für ein Erstes kennenlernen. Die Bewohner:innen
Nordhalbens sind auch eingeladen Zutaten und Rezepte vorbeizubringen, die wir dann
zubereiten und gemeinsam essen werden.
Für die geplante Ausstellung am Ende unserer Residency sind die Bewohner:innen
Nordhalbens und Umgebung eingeladen eigene künstlerische Arbeiten mit einzubringen. Aus
unserem letzten Aufenthalt haben wir mitbekommen das es in Nordhalben einige kreativ
Arbeitende Menschen gibt. Wir fänden es spannend zu sehen was daraus entstehen kann
und womöglich wäre es darüberhinaus eine gute Möglichkeit ein breiteres Publikum zu
erreichen.
Florian Glaubitz plant seine im letzten Residenzzeitraum entstandenen Fotografischen
Arbeiten zu dieser Gelegenheit in Nordhalben zu präsentieren.
Alba Frenzel hat vor den Gemeindeteil „Grund“, den sie bei Ihrem ersten Aufenthalt leider
nur sehr kurz besuchen konnte im September 2025 weiter zubegehen und künstlerisch zu
erforschen.
Die Künstler*innen die wir gerne nach Nordhalben einladen möchten, sind befreundete
Kolleg:innen, deren Arbeiten (Arbeitsweise) wir verfolgen und inspirierend finden. Sie
arbeiten mit sehr unterschiedlichen Medien wie z. B. Bildhauerei, Malerei, Musik und
Performance. Was den Austausch umso spannender für alle macht und nicht zuletzt den
Besucher*innen des Künstlerhauses. Sobald wir die finale Auswahl der Positionen für den
Aufenthalt entschieden haben, werden wir die Namen der Personen nachreichen.
Als vier Künstlerinnen, die sich schon sehr lange kennen und zusammen arbeiten, ist der Umgang mit Orten ein wichtiges Thema in unserer Arbeit, das wir jeweils auf sehr unterschiedliche Weise bearbeiten.
Andrea Golla arbeitet mit Interventionen im öffentlichen Raum in der Form von vergoldeten Markierungen und geführten Spaziergängen.
Simone Braitinger erforscht die Spiritualität von Orten mithilfe von Performance und Installation. Pascale Schwarzenberger verarbeitet ihre Begegnungen mit Orten als Dialog in Zeichnung und Fotografie.
Kathrina Rudolph macht sie sichtbar mithilfe von Stadtplänen und gefundenem Material.
Wir wollen die Zeit im Maxhaus dazu nutzen mit dieser Unterschiedlichkeit und unserem gemeinsamen Interesse für Orte neue Erfahrungen zu sammeln, zu diskutieren und auf längere Sicht für ein gemeinsames Projekt umzusetzen.
atelierhaus-foe.de/kuenstlerinnen/simone-braitinger/
2024
20. - 30. April | Dorothee Schabert | Kompositionen und Klanginstallationen
Statement "Meine Kunst"
alles ist klang, was uns akustisch umgibt.
das rascheln von blättern
donnergrollen
quietschende bremsen
zerbrechendes glas
ein deckel, der zu boden fällt
ein geigenton, eine kinderstimme, eine soprankoloratur,
ein symphonieorchester, ein paukenschlag, eine oboenmelodie.
aus klang läßt sich musik formen.
das nennt man komponieren.
komponieren kann man für traditionelle instrumente und ensembles
mit stift auf papier.
auch der computer kann instrument sein.
ich sammle klänge,
dehne und kürze sie,
zerteile, zerstückele, transponiere, bearbeite sie
und setze sie neu zusammen.
so entstehen partituren.
oder eben digitale klangwerke.
1.Mai - 10.Mai | Irmgard Freischlad (Niederreiter)
Freitag, 3. Mai, 16 Uhr | "Die Helden meiner Bücher"
Ausstellungseröffnung mit Werken der Grundschule Nordhalben
Samstag, 4. Mai, 15 Uhr | "Gedankentaucher"
Eröffnung eines temporären Philosophenwegs auf Schaufenstern der Lobensteiner Straße,
erarbeitet von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Im Anschluss: "Basar der schönen Worte" - Künstlercafé im Maxhaus. Kinder der Grundschule Nordhalben servieren kleine Überraschungen mit schönen Worten
Sonntag, 5. Mai, 16 Uhr | "Kindheit im Wandel"
Lesung mit Texten junger und junggebliebener Erzähler aus nah und fern.
Moderation: Norbert Neugebauer
Montag, 6.Mai bis 10.Mai | "Geordneter Nachlass" und "Sehr kurze Geschichten"
Weiterentwicklung meiner Serien, in denen Objekte und Wände Nordhalbens eine Rolle spielen.
Im Nachschlagewerk sehe ich eine bedrohte Art.
Ich möchte diese bewahren in Ihrer Zeit des Schwindens. Es geht um die Erkundung dieses Schwindens, dem Erhalt des Wissens, um diese Gegenstände und Materialien, verbunden mit dem Aufbau einer eigenen Form eines Archivs.
Inspiriert von der Redewendung „Alles hat seine Vor- und Nachteile kreist meine aktuelle Forschung um diese heute ungeliebten Bücher.
Das Projekt besteht aus zwei Teilen: aus der Vorteilsobjekt-Umformung und einer Publikation als physischem Objekt.
Während der Zeit in Nordhalben wird diese Zeit die Erfahrungen am Max Haus, Einblicke in die Vorteilsobjekt-Umformung, Begegnungen und Austausch mit den Menschen, dort, Atelierbesuche, öffentliche Veranstaltungen, die Ausarbeitung des Buches u. a. Teil der Forschung sein.
Sommerakademie mit Maria Trezinski
Ausstellung der Arbeitsergebnisse am Donnerstag, 06. Juni ca.17:00 -19:00
Sonderveranstaltung im MAXHAUS
07. Juni, 17:00 Uhr
Lesung mit Miriam Weidauer
Die Schriftstellerin liest aus ihrer Jugend-Fantasy-Buchreihe "Tales of Toria" (für Leser ab 14 Jahre)
Werner Ryschawy:"Im Jahr 2023 habe ich erstmals eine Mischtechnik aus Monotypie und Zeichnung mit Wachsstiften ausprobiert, welche an meine bisherige zeichnerische Arbeit anknüpft. Während meines Aufenthalts im Maxhaus werde ich weiterhin an dieser Technik arbeiten. Ich freue mich darauf, nicht nur kontinuierlich daran zu arbeiten, sondern auch Gespräche mit interessiertem Publikum führen zu können."
Elisabeth Höller
"Mein Plan vor Ort ist ein Polaroid Projekt mit Bezug zum Ort, und ein audiovisuelles Projekt."
Stacey Blatt
"Während meines Aufenthalts in Nordhalben habe ich vor, Siebdrucke auf Stoff zu machen."
Ute Safrin: "Ich möchte im Künstlerhaus Nordhalben zeichnen und mich malerisch mit dem Thema Landschaft beschäftigen. Eindrücke aus dem Frankenwald werden eine Inspirationsquelle für neue Bilder sein. Ich zeichne und male nicht vor der Natur sondern im Atelier. Das Gesehene des Tages finden sich aber in meinen Bildern in Farben, Linien oder Formen wieder."
Gabi Tautorat
"Der unmittelbare Lebensraum des Menschen bildet den Ausgangspunkt meiner Arbeiten.
Ich möchte das Unsichtbare und die Anmut der einfachen Dinge sichtbar machen, Innerlichkeit, das Andere, das Fremde zeigen.
Nach Nordhalben werde ich sowohl meine Kamera mit Makro-Objektiv als auch meine Zeichenutensilien mitbringen, im Frankenwald unterwegs sein und dort rätselhaftes, mystisches oder märchenhaftes aufspüren und mit meiner Sicht auf die Welt festhalten."
René Sikkes
René Sikkes konstruiert Fotos. In seinen Werken ist die Erstellung eines Modells ein entscheidender erster Schritt zur Darstellung der Realität. Oberfläche, Farbe und Struktur des verwendeten Papiers abstrahieren dabei das Erscheinungsbild des realen Objekts. Räumlichkeit und Reduktion werden zu bildgenerierenden Merkmalen. In Nordhalben sucht er Inspiration in der Begegnung mit der Stadt, ihren Bewohnern und ihrer Umwelt.
Manfred Gipper
Renato Liermann
Situationsbezogene Wahrnehmungen und biographische Erfahrungen bilden den aktuellen Ausgangspunkt der Malereien von Renato Liermann, in die sich graphische und zeichenhafte Elemente einmischen. So wird die Ausstellung mit Manfred Gipper zum Abschluss kleinere farbige Formate zeigen, in denen die Zeit in Nordhalben und im Frankenwald, aktuelle Begegnungen und Erfahrungen einfließen werden.
Gestaltet wird vor allem mit flüchtigen schnelltrocknenden Tuschen, Aquarell- und auch Acrylfarben. Experimentelle Kombinationen mit weiteren Materialien und kompositorisch ungewöhnlichen Lösungen kommen hinzu.
Renato Liermann, Maler der „Brüche im Bildraum“ und im Zeitgeschehen (Prof. H.J. Kuhna), hat an der Kunstakademie Münster studiert, lebt in Bochum. Alle Infos und Atelieradresse unter www.renato-liermann.com
Und: wir freuen uns auf Ihren Besuch und Gespräche zu unseren Bildern…
01. - 14. September | Florian Glaubitz
alle Bilder Copyright Florian Glaubitz
Ich bin 1985 in Burg bei Magdeburg geboren und lebe und arbeite zur Zeit in Münster und Leipzig.
Ich nutze ich die Bibliotheken und Museen der Region für meine Recherchen. NRW bietet mir eine sehr gute Infrastruktur für meine künstlerische Praxis und ich begreife die Städte und auch
Wälder und Gärten als eine Art erweitertes Atelier.
Für mein zukünftiges Projekt während eines Aufenthalts in Nordhalben, soll eine Auseinandersetzung mit dem Land und der unmittelbaren Umgebung entstehen. Es soll eine Spurensuche an Schnittstellen zwischen öffentlichem und privatem geben. So werden Alltagszeichnungen den Arbeitsprozess ergänzen. Dabei soll nicht bloß eine Fotografische Sammlung von Einzelbildern entstehen, sondern vielmehr ein Cluster von Bildeindrücken, die auf poetische Weise versuchen zu zeigen, was ein „miteinander“ bedeuten kann. Während meines Aufenthalts habe ich die Möglichkeit, in einem gesetzten Zeitrahmen und ohne die Ablenkungen und Aufgaben meines Alltags zu einer konzentrierten Arbeit zu gelangen und die Zeit vor Ort dazu zu nutzen, mich nicht nur mit anderen KünstlerInnen und Kunstschaffenden zu vernetzen sondern auch neue Perspektiven auf meine eigene künstlerische Praxis freizuschalten um diese dadurch weiter entwickeln zu können.
Ich arbeite mit Fotografie, Zeichnung und Siebdruck. Meine Arbeiten präsentiere ich sowohl in Werkgruppen als auch in Buchpublikationen. Aus meinem sich
ständig erweiternden fotografischen Archiv, das die Grundlage für die Arbeit im Raum und im Buch bildet, löse ich Bilder
und Formen aus ihrem Kontext heraus und stelle sie in neue Zusammenhänge.
Meine Werkgruppen entwickle ich zu einem spezifischen Thema oder ausgehend von einer Auseinandersetzung mit einem Ort, den ich konstant aus
unterschiedlichen Blickwinkeln umkreise. Sie funktionieren wie Forschungsprojekte, bei denen ich ähnlich einem Grundlagenforscher -
die Orte oder Thematik auf ihre Mechanismen und Wirkweisen untersuche.
"In Nordhalben plane ich eine Fotoserie mit dem Titel "Durch den Spiegel".
Mir geht es darum, eine mir neue Landschaft mit ihren für mich fremden Aspekten durch den Spiegel meiner subjektiven Empfindungen sichtbar werden zu lassen.
Ich nähere mich von außen, gewissermaßen von der Peripherie her an.
Respektvoll und staunend.
Meine Fotoarbeiten erzählen dann von Orten, mit denen man sich identifizieren kann."
https://suriakassimi.wixsite.com/website | https://www.instagram.com/suriakassimi/
MomentAufnahme
Es ist nie nichts da („Waterwoman“ Anna von Boetticher) -
Es ist immer was da, ob ich es fotografieren will, entscheide ich spontan (Ich).
Als Nordhalbener Amateurfotograf, freier Mitarbeiter der Lokalpresse sowie verschiedener Fachmagazine, Reiseberichtverfasser und Vortragender, zeige ich erstmals aktuelle und frühere Aufnahmen in thematischen Kleinserien aus verschiedenen Bereichen. Bilder aus der nächsten Umgebung, subjektive Unterwegseindrücke und von Menschen im Umfeld der Kunst. Meine MomentAufnahme(n), ungestellt, spontan und mit meiner eigenen Sichtweise. In Farbe und Schwarzweiß. Persönliche Fotos, die nirgends sonst zu sehen sind oder waren.
Dass ich als Autodidakt für diese, das Maxhaus-Jahr abschließende Ausstellung eingeladen wurde, ist für mich eine besondere Freude und Anerkennung.
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